Wien - Ein schweres Leben führen die Sekretäre des Verbandes Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ). Nachdem VSStÖ-Bundessekretär Georg Brockmeyer im November 2000 aus Protest gegen die Einführung von Studiengebühren vor dem Parlament nackt in eine Wanne mit kaltem Wasser gestiegen war, konterte der Wiener VSStÖ-Landessekretär Peter Friesenbichler am Donnerstag: Er setzte sich unter dem Motto "Wir müssen die Sch**** ausbaden" vor der Universität Wien in eine Wanne mit Fäkalimitat. Aufgezeigt werden sollten dadurch die bildungspolitischen Fehlentwicklungen am Uni-Sektor. Im Zuge der Uni-Reform befürchtet der VSStÖ auf Grund der Einschränkung der studentischen Mitbestimmung eine Entdemokratisierung der Hochschulen. Dadurch werde die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) entmachtet. Nach eigener Aussage geht Friesenbichler "lieber in eine Badewanne voller Fäkalien als auf eine heruntergekommene, autoritäre Universität". Gleichzeitig rief der VSStÖ zur Unterzeichnung des Bildungsvolksbegehrens (6. bis 13. November) auf. (APA)