Tokio - Der Atomreaktor der Anlage Hamaoka in der zentraljapanischen Präfektur Shizuoka bleibt nach einem Leck in einer Dampfleitung vorläufig geschlossen. Die Betreiberfirma Chubu Electric Power Co Inc teilte am Donnerstag weiter mit, der am Mittwoch ausgetretene Wasserdampf sei leicht radioaktiv gewesen. Radioaktivität sei aber nicht in die Umwelt ausgetreten. Auch sei keiner der Mitarbeiter verseucht oder verletzt worden. Der Reaktor mit einer Nennleistung von 540.000 Kilowatt war nach einem Alarmsignal am Mittwoch abgeschaltet worden. Der Dampf sei infolge eines Rohrdefekts ausgetreten. Unfälle in Atomanlagen sind in Japan keine Seltenheit. Erst Anfang November war ein Brand auf dem Gelände eines japanischen Forschungsreaktors ausgebrochen. 1999 kamen bei einer unkontrollierten Kernfusion in einer Wiederaufbereitungsanlage zwei Arbeiter ums Leben. (APA/Reuters)