Irak
Österreichische Spendenaktion für afghanische Flüchtlinge
Ferrero-Waldner kaufte das erste Hilfspaket
Wien - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner hat zusammen
mit Georg Reisch, dem Präsidenten von CARE Österreich, eine
gemeinsame Spendenaktion für afghanische Flüchtlinge gestartet, wie
das Außenministerium am Mittwoch mitteilte. Im Rahmen der
Spendenaktion werden symbolische Hilfspakete verkauft. Der Erlös
daraus soll in konkrete, auf die Bedürfnisse an Ort und Stelle
zugeschnittene humanitäre Hilfe umgesetzt werden. Unterstützt wird
die Aktion auch von der "Kronen Zeitung".
Wegen einer Dürrekatasptrophe und wegen des bevorstehenden
Winters habe sich die Versorgungslage in Afghanistan und den
umliegenden Grenzregionen zugespitzt, heißt es in einer Aussendung
des Außenministeriums am Mittwoch. Es fehle vor allem an
Nahrungsmitteln, Decken, Heizmaterial und Winterbekleidung. Besonders
dramatisch sei die Lage in Tadschikistan, das seit zwei Jahren unter
einer schweren Dürrekatastrophe leidet, aber trotzdem 50.000
Flüchtlinge aus Afghanistan aufgenommen hat . Ferrero-Waldner habe
sich deshalb entschlossen "zusätzlich zu den Maßnahmen der
österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in Pakistan und der
Afghanistan-Hilfe der Bundesregierung einen regionalen Schwerpunkt
für humanitäre Hilfe zu setzen". Die jüngste Reise der
Außenministerin in mehrere zentralasiatische Staaten sei Auftakt für
ein geplantes, verstärktes humanitäres Engagement in der Region
gewesen.
Ferrero-Waldner kaufte als erste ein symbolisches CARE-Paket für
afghanische Flüchtlinge um 240 Schilling (17,4 Euro). Damit soll laut
CARE Österreich eine Person vier Monate lang mit
Grundnahrungsmitteln, vor allem Weizenmehl und Pflanzenöl, versorgt
werden. (APA)