Sport
Italienische Profisportler rufen zu Frieden auf
"Den Frieden wollen, bedeutet nicht, das Gedenken an die Opfer der Attentate schuldig zu bleiben"
Rom - 244 Profisportler haben in Italien einen Appell
für "Frieden in der Welt" unterzeichnet. Der Krieg in Afghanistan
müsse beendet werden, forderten die Sportler in einem am Mittwoch von
der "La Gazzetta dello Sport" veröffentlichten Appell. "Den Frieden
zu wollen, bedeutet nicht, das Gedenken an die Opfer der Attentate
schuldig zu bleiben", erklärten die Sportler. Jeder Form von
Terrorismus müsse mit Standhaftigkeit begegnet werden, teilten die
Sportler mit, die für "Dialog und Integration" eintreten.
Der Appell ist eine Initiative von Profifußballern in
Zusammenarbeit mit der italienischen Hilfsorganisation "Emergency",
die sich für zivile Kriegsopfer engagiert. Neben italienischer
Fußballern schlossen sich auch ausländische Kicker wie der
brasilianische Weltklassefußballer Ronaldo sowie Trainer der
Initiative an.
Außerdem unterstützen einige ausgewählte Repräsentanten anderer
Sportarten den Aufruf. Neben anderen unterschrieben den Appell der
afroitalienische Basketballer Carlton Myers, der bei den Olympischen
Spielen in Sydney Italiens Fahnenträger war, Alpin-Ski-Star Isolde
Kostner, Formel-1-Pilot Jarno Trulli, Motorradfahrer Marco Melandri
sowie die aus Deutschland stammende Kanu-Olympiasiegerin Josefa Idem.
(APA/dpa)