Am 9. November findet der 4. Salzburger Journalistik-Tag zum Thema "der/die journalismus – Geschlechterperspektiven in den Medien" am Institut für Kommunikationswissenschaft statt. Thematisiert wird das Spannungsfeld "Frauen – Journalismus – Medien". Diskutieren werden österreichische und deutsche Medienwissenschafterinnen sowohl die Produktions- als auch die Rezeptionsseite. Thematisch unterteilt ist der Journalistik-Tag in drei Panels:Panel I Im Panel "Frauen in Medienbetrieben" sollen die Gestaltungsmöglichkeiten von Frauen im Journalismus hinterfragt werden. Normen und Strukturen in diesem Berufsfeld sind stark männlich geprägt. Wollen Frauen hier reüssieren, müssen sie in der Regel Anpassungsleistungen erbringen. Diskutiert werden sollen aber auch die Chancen von Frauen, solche Zuweisungen zu durchbrechen und eigene Identitäten zu entwerfen. Es referieren Elisabeth Klaus (Göttingen), Astrid Zimmermann (Der Standard, Wien), Sabine Weinberger (Salzburg). Panel II Im Panel "Feministische Mediendiskurse" werden Medienprodukte diskutiert, die sich speziell an Frauen richten. Im Mittelpunkt stehen dabei Strukturen, Differenzierung und Selbstverständnis von Frauenmedien als Trägerinnen einer feministischen Öffentlichkeit, aber auch kommerzielle Frauenzeitschriften und ihre Konzepte von "Frau sein" und "Weiblichkeit". Es referieren Larissa Krainer (Klagenfurt), Brigitte Geiger (Wien). Panel III Im Panel "Zielgruppe Frauen: Angebot und Nutzung" werden schließlich medial geprägte Rollenzuschreibungen analysiert und dekonstruiert. Frauen und Männer haben zumindest partiell unterschiedliche Medieninteressen und weisen bestimmten Medienangeboten unterschiedliche Bedeutungen zu. Hinterfragt werden weiblich konnotierte Programmangebote wie beispielsweise die Daily Talks aber auch die Bedeutung der neuen "real life"-Formate in der Identitätsgenese von Jugendlichen. Es referieren: Friederike Herrmann (Tübingen), Ingrid Paus-Haase (Salzburg), Sabine Prokop (Wien). Podiumsdiskussion Abgeschlossen wird der Salzburger Journalistik-Tag durch eine Podiumsdiskussion mit namhaften österreichischen Medienpraktikerinnen. Erörtert werden sollen dabei u.a. Möglichkeiten zur Verbesserung der Berufssituation von Frauen im Journalismus, Förderungsstragien, die journalistische Ausbildungspraxis sowie Zukunftsszenarien von Medienangeboten für Frauen. Unter der Moderation von Karin Stockinger diskutieren: Verena Fabris (an.schläge), Lydia Ninz (die.standard.at), Veronika Pelikan (Wienerin), Romana Rotschopf (IF), Ilse Spadlinek (ORF Salzburg), Ulli Weish (sic!) und Sylvia Wörgetter (Salzburger Nachrichten). (red)