Krumpendorf - Der börsenotierte Kärntner Beteiligungs- und Finanzdienstleister AvW Invest war in den ersten neun Monaten 2001 mit einem drastischen Gewinneinbruch konfrontiert. Das Ergebnis vor Steuern sackte von 28,2 auf 2,9 Mill. S (rund 200.000 Euro) ab. Auch der Periodenüberschuss schrumpfte kräftig, und zwar von 18,6 auf 2,7 Mill. S. Dies geht aus einer Ad-hoc-Mitteilung vom Dienstag hervor. Bei den Betriebserträgen standen 15,7 (nach 27,3) Mill. S zu Buche. AvW beschäftigte zuletzt 83 Mitarbeiter. Wie berichtet, hatte das Krumpendorfer Unternehmen Ende Oktober eine Gewinnwarnung ausgegeben. Für das Gesamtjahr 2001 wird nur noch mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Zurückgeschraubte Prognose Die zurückgeschraubte Prognose war mit einem temporären Ausfall des Emissionsgeschäftes (infolge der Börsenflaute) begründet worden: Der geplante Verkauf von Vermögenswerten werde sich verzögern, hieß es, damit verbunden seien Wertberichtigungen im Beteiligungsgeschäft. Demgegenüber sei das Immobilien- und Finanzgeschäft bisher nach Plan verlaufen. Bei den Stammaktien strebt AvW eine Teilnahme am neuen Index ATX Prime Market der Wiener Börse ab 1. Jänner 2002 an. Heute Vormittag notierte die im Specialist-Segment gehandelte AvW-Stammaktie mit 33,8 Euro um 0,9 Prozent höher. (APA)