Wien - Nach einer Güterzug-Entgleisung im Bereich des Bahnhofs Semmering an der niederösterreichisch-steirischen Landesgrenze war die Südbahnstrecke seit Montag Abend im Abschnitt Gloggnitz-Mürzzuschlag gesperrt. Vier Waggons waren aus den Schienen gesprungen. Die Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten sollten laut ÖBB bis zum frühen Dienstag Abend beendet sein. Ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen war eingerichtet. Ursache unbekannt Zu dem Zwischenfall war es am Montag gegen 22.05 Uhr gekommen. Im "Alten Semmeringtunnel" im Gemeindegebiet von Spital am Semmering entgleisten aus vorerst unbekannter Ursache vier Waggons eines unbeladenen Güterzuges. Die Garnitur war in Richtung Wien unterwegs. Die aus den Schienen gesprungenen Wagen wurden durch den Tunnel gezogen, ehe sie im Bereich der Einfahrtsweichen zum Bahnhof Semmering umstürzten bzw. sich quer stellten, so die Sicherheitsdirektion. "Die Arbeiten im Bereich des Bahnhofs Semmering laufen auf Hochtouren", teilte ÖBB-Pressesprecher Gary Pippan am Vormittag mit. Bei der Bergung der vier Waggons waren u.a. zwei Kräne im Einsatz. Zwei der Wagen wurden wieder in die Gleise gestellt, zwei weitere mussten ob ihrer Beschädigungen an den Rädern auf einen Transporter verladen werden. Zu dem Unfall war es vermutlich durch ein "Zusammenspiel mehrerer Faktoren" gekommen, so Pippan. Die genaue Ursache werde "in einigen Tagen" feststehen. Der für den Abschnitt Gloggnitz - Mürzzuschlag eingerichtete Schienenersatzverkehr mit Autobussen galt laut dem Sprecher "für fast 100 Prozent des Verkehrs", so Pippan. Verspätungen von etwa 20 Minuten mussten in Kauf genommen werden. (APA)