Bukarest/Wien - Ein Transparent "Stoppen sie endlich die Hundetötungen, Herr Basescu!" haben sechs Vier Pfoten-Aktivisten am Montag am Rathaus von Bukarest angebracht, berichtete die Organisation in einer Aussendung. Mit dieser Aktion fordern die Tierschützer Bürgermeister Traian Basescu auf, sein Programm zur Tötung der Streunerhunde in Rumäniens Hauptstadt zu beenden und zum "erfolgreich begonnenen" Kastrationsprogramm der Vier Pfoten zurückzukehren. Trotz massiver Proteste verschiedener Tierschutz-Organisationen habe Basescu heuer am 19. April angeordnet, alle rund 100.000 Streunerhunde einzufangen und umzubringen, hieß es. Mit diesem Vorgehen habe er einen Vertrag gebrochen, den er am 1. März mit Vier Pfoten und der Fondation Brigitte Bardot unterzeichnet hatte. Dieser Vertrag hätte die Kastration aller Straßenhunde vorgesehen und sei die einzig vernünftige Lösung des Streunerproblems. Aktivisten wurden festgenommen Nachdem fünf Aktivisten der Tierschutzorganisation Vier Pfoten bei Einbruch der Dunkelheit ihr Transparent gegen Hundetötungen in Rumänien, das sie am Rathaus von Bukarest angebracht hatten, wieder demontieren wollten, wurden sie festgenommen, teilte Attila Cerman von Vier Pfoten in Wien mit. Unter den Festgenommenen befanden sich drei Österreicher und zwei Deutsche. Ein sechster Aktivist, ebenfalls Österreicher, wurde von der örtlichen Polizei nicht mitgenommen, da er sich nicht am Gebäude befand, sondern als Koordinator der Aktion tätig war. "Kaum hatten unsere Leute den Boden berührt, wurden sie auch schon festgenommen", erzählte Cerman. Und das obwohl der Bukarester Bürgermeister Traian Basescu in einer gleichzeitig stattgefundenen Pressekonferenz den Aktivisten Straffreiheit zugebilligt haben soll. Am Abend waren die Leute von Vier Pfoten beim Verhör durch die Polizei. (APA)