Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon hat seine für nächste Woche geplante USA-Reise auf unbestimmte Zeit verschoben. Sein Büro nannte am Samstag in Jerusalem die Sicherheitslage in Israel als Grund für die Entscheidung des Regierungschefs. Eine neuer Termin für die Reise werde in naher Zukunft bekannt gegeben. Sharon hatte bereits im Oktober nicht ausgeschlossen, dass er die Reise wegen der anhaltenden Spannungen in Nahost verschieben könnte. Der konservative Regierungschef hätte der ursprünglichen Planung zufolge am 11. November in Washington US-Präsident George W. Bush treffen sollen. Auf der Hinreise war ein Gespräch mit dem britischen Premierminister Tony Blair in London vorgesehen. Das Verhältnis Sharons zur US-Regierung gilt als gespannt. Die USA bemühen sich in der arabischen Welt um Unterstützung für ihren Feldzug gegen den Terrorismus. Die harte Haltung Sharons im Umgang mit den Palästinensern hat in moslemischen Staaten Unmut und Empörung ausgelöst. (APA/Reuters)