Wien - Dem börsenotierten Baustoffkonzern Wienerberger droht 2001 wegen der hohen Restrukturierungskosten nach Analystenschätzungen ein Verlust: Analysten der Erste Bank rechnen für heuer mit einem Verlust je Aktie von 0,44 Euro, nachdem bisher von einem Gewinn von 0,57 Euro ausgegangen worden war. Für das Jahr 2002 wurde die Gewinnprognose von 0,96 auf 0,80 Euro/Aktie leicht zurück genommen. Auch für 2003 werden nur 1,23 Euro je Aktie statt 1,42 Euro erwartet. Die Ergebnisse des 3. Quartals lagen unter den Analystenerwartungen. Dennoch hat die Erste Bank die Einstufung für Wienerberger am Freitag mit "neutral" bestätigt. Die Nummer Eins auf dem europäischen Ziegelmarkt wird im heurigen "Übergangsjahr" von der Konjunkturschwäche und Restrukturierungskosten belastet. Ohne Erlöse aus Verkäufen vor allem von nicht betriebsnotwendigen Immobilien werde das Betriebsergebnis (EBIT) negativ sein, schätzen die Erste-Bank-Analysten. Die Firma hat aber bereits derartige Veräußerungen angekündigt, dies könnte das Erreichen eines positiven EBIT 2001 ermöglichen. (APA)