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Foto: Reuters/ JOSE MANUEL RIBEIRO
Würzburg - Super-Models in der Werbung kratzen nur selten am Selbstbewusstsein von Frauen. Das Vorurteil, dass Frauen durch die Werbung generell in eine negative Selbsteinschätzung gestürzt werden, stimme nicht, fanden fünf Psychologie-Studenten an der Universität Würzburg heraus. Für ihre Untersuchung erhielten sie nach Angaben der Universität vom Freitag den dritten Platz beim Deutschen Studienpreis der Hamburger Körber-Stiftung. Der Wettbewerb war unter dem Titel "Bodycheck - wie viel Körper braucht der Mensch?" ausgeschrieben. Direktvergleiche werden nicht angestellt Zu einer schlechten Selbsteinschätzung gelangten die Frauen der Würzburger Studie zufolge nur, wenn sie sich direkt mit den Models verglichen, aber dazu kommt es kaum. Dann kamen sie zu Antworten wie: "So sportlich oder so weiblich wie diese Frau in der Werbung bin ich nicht." Sollten sie die Werbekampagne als solche beurteilen, schätzten sie sich selbst als mindestens genauso weiblich oder sportlich ein wie die abgebildeten Models. In diesem Fall habe die Darstellung schöner Menschen vielmehr einen positiven Einfluss auf das Selbstbild, fanden die Würzburger Studentinnen heraus. "Man nähert sich den Models an und schreibt sich deren positive Eigenschaften in stärkerem Maße selbst zu", folgert die Studie.(APA/dpa)