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Reuters/Pool
Shanghai - Die Partnerschaft zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China ist nach den Worten des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder "auf Dauer" begründet. Beide Seiten hätten bei seinem Besuch ein enges Vertrauensverhältnis entwickelt, sagte Schröder am Freitag auf der letzten Station seiner dreitägigen China-Reise in Shanghai. Dies zeige sich auch darin, dass Deutschland bereit sei, Spitzentechnologie an die Volksrepublik zu liefern. Gemeinsam mit Ministerpräsident Zhu Rongji informierte sich der Kanzler über die Bauvorschritte an der 32 Kilometer langen Trasse für die Magnetschwebebahn Transrapid vom Flughafen in die Hafenmetropole. Mit dem Bau der Strecke wurde im März begonnen. Die erste Testfahrt soll 2003 unternommen werden. Es ist die erste kommerzielle Anwendungs- und Demonstrationsstrecke des Transrapid weltweit. Nach Inbetriebnahme im Jahre 2005 soll der Zug auf der Versuchstrecke mit einer Geschwindigkeit von 430 Stundenkilometern fahren. Die Kosten werden auf rund 1,2 Milliarden Mark veranschlagt. Bei guten Erfahrungen in Shanghai erwägt China, eine Trasse bis nach Peking zu bauen. Baustart per Knopfdruck In Anwesenheit von beiden Regierungschefs wurde der Startschuss für ein neues Großprojekt der Bayer AG in Shanghai gegeben. Per Knopfdruck leiteten Schröder und Zhu den Baustart im neuen Forschungszentrum des Konzerns ein. Gleichzeitig begannen auf dem Baugelände in der Industriezone Taojing die ersten Spatenstiche. Dort soll bis zum Jahr 2008 ein Produktionsstandort für Werkstoffe entstehen. Das Gesamtvolumen beträgt 3,1 Milliarden US-Dollar (rund 3,4 Milliarden Euro). Auf dem Rückflug nach Berlin wollte Schröder in Moskau Station machen. Den russischen Präsidenten Wladimir Putin will er über die Ergebnisse seiner Gespräche in Pakistan, Indien und China informieren. Dabei soll auch über das weitere Vorgehen im Kampf gegen den Terrorismus gesprochen werden. (APA/dpa)