Karlsruhe - In Deutschland ist ein mutmaßlicher Funktionär der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) festgenommen worden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft vom Donnerstag ist der Mann der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung dringend verdächtig. Die Festnahme erfolgte am Montag in Köln. Gegen den Türken kurdischer Abstammung sei Haftbefehl erlassen worden. Nach den Angaben war der 31-Jährige seit Jahren hauptamtlicher Kader und ranghoher Funktionär der Arbeiterpartei Kurdistans in Europa. Der Festgenommene sei in Deutschland und auf Europa-Ebene Leiter des PKK-Bereichs "Außenbeziehungen" gewesen und habe vor kurzem die Aufgabe übernommen, in Brüssel ein PKK-Zentralbüro aufzubauen und zu leiten. Ihm sei bewusst gewesen, dass die Europaführung der PKK jederzeit bereit ist, Gewalttaten anzuordnen. (APA/dpa)