SuSE

hat sich mit seiner Linux-Distribution in den letzten Jahren - vor allem für die Bedienungsfreundlichkeit - einen guten Namen gemacht. Nun ist SuSE 7.3 erschienen, wir haben die Professional-Version einem Test unterzogen.

Ausgeliefert wird sie mit 7 CDs, einer DVD und 4 Handbüchern, also erst mal genügend zum herumspielen...

Beginnen wir mit der...

Grafik: SuSE

Installation

bei der zwischen verschiedenen Modi gewählt werden kann, von der Minimalinstallation bis zur Installation aller Pakete ist alles möglich. Letztere benötigt verständlicherweise seine Zeit, ist doch die Softwareausstattung des Pakets äußerst reichlich.

Nach einem ersten Reboot, müssen erst mal einige...

Grafik: SuSE

Konfigurationen

vorgenommen werden, um der Soundkarte Töne entlocken zu können, und das Netzwerk einzustellen. Dies geht zwar alles recht einfach, insgesamt ist aber die Installationsprozedur bei der Konkurenz von Mandrake besser gelungen. Das wichtigste aber: Mit keiner der verwendeten Hardwarekomponenten gab es Probleme.

Anschließend landen wir auf der Oberfläche des...

Grafik: SuSE

KDE

auf den SuSE voll und ganz ausgerichtet ist. Und dementsprechend gut integriert ist er auch, hier hat SuSE dem "normalen" KDE noch den einen oder anderen sinnvollen Feinschliff verpasst.

Sehr praktisch ist zum Beispiel die Möglichkeit, ganz einfach über einen eigenen...

Screenshot: Redaktion

Menüpunkt

Software nachzuinstallieren. Hier zeigt sich aber auch gleich eine Schwäche von SuSE, die bereits an der Vorgängerversion bemängelt wurde, die Menüstruktur ist nämlich nicht sonderlich durchdacht, wie anhand des folgenden...

Screenshot: Redaktion

Beispiels

gut zu erkennen ist. Das Verzeichnis Grafik hat einen Unterpunkt Graphik, der Gimp paßt offensichtlich in gar kein Schema. An dieser Stelle muß erwähnt werden, dass das Bildebarbeitungsprogramm Gimp bei einer Standard-Installation mit Office - und das wird wohl die häufigst gewählte Variante sein - gar nicht erst mitinstalliert wird, eigentlich eine Todsünde für eine Linuxdistribution. Auch sonst ging einiges an Software ab, so war kein Mozilla, kein Netscape und auch kein Opera nach der Installation vorzufinden, einzig der...

Screenshot: Redaktion

Konqueror

lädt zum Surfen im Web ein. Diesen in allen Ehren, aber aufgrund der im Moment doch noch recht schwachen Javascript-Unterstützung desselben, ist dies nicht ganz verständlich.

Aber zum Glück läßt sich die fehlende Software ja ganz einfach nachinstallieren, was uns zum...

Screenshot: Redaktion

YaST2

dem zentralen Einstellungsprogramm von SuSE, bringt.

Hier können praktisch alle wichtigen Veränderungen am System vorgenommen werden, der erste Schritt ist natürlich nachzusehen, ob es bereits...

Screenshot: Redaktion

Updates

für die frisch installierte Software gibt. Wie zu erwarten gab es da bereits eine Menge, die Installation ist auch hier recht einfach zu bedienen.

Probleme gab es allerdings mit den Nvidia eigenen beschleunigten Grafiktreibern, die zwar jedes Mal im Test angeboten wurden, allerdings beim Versuch sie herunterzuladen immer nur eine Fehlermeldung zur Folge hatten.

Nach der Software kommt natürlich die Konfiguration von zusätzlicher Hardware, wie zum Beispiel eines...

Screenshot: Redaktion

Scanners

für den es in der neuen Version nun auch ein YaST2-Tool gibt, das tadellos seine Arbeit verrichtet.

Sinnvoller wäre es aber gewesen, auch dieses Tool gleich in den Installationsvorgang zu integrieren.

Neu hinzugekommen ist ebenso das Modul zur Einrichtung der...

Screenshot: Redaktion

Firewallregeln

Stark kritisiert wurde an der Vorgängerversion, dass das Anti-Aliasing - mangels dafür nutzbarer Schriften - im KDE nicht funktioniert hat, dieses Problem ist zwar mittlerweile beseitigt, aber ganz...

Screenshot: Redaktion

funktioniert

das Alles noch immer nicht - Darstellungsfehler machen die Konsole praktisch unbenutzbar. Trotz all der kleinen Mängel hinterläßt SuSE Linux 7.3 einen außerordentlich guten Eindruck, die Installation verlief problemlos, die getestete Hardware wurde ohne Schwierigkeiten erkannt und die Handbücher sind wirklich ausgezeichnet. Viel wirklich Neues hat die 7.3 im Vergleich zur Vorgängerversion zwar nicht zu bieten, für Linux-Neueinsteiger ist sie allerdings eine klare Empfehlung. (apo)

Screenshot: Redaktion