Es traf sich gut, dass gerade ein Stand frei wurde, und so schuf Condopoulos vor etwa zwei Monaten einen Markt für etwas, was es vorher hier noch nicht gegeben hatte: nämlich schwedische Süßigkeiten. Und wenn man fragt, was denn der Unterschied zwischen heimischer Süßbackware und jener sei, die da mit den blau-gelben Fähnchen dekoriert ist, erfährt man folgendes: "In Mitteleuropa verwendet man unheimlich viel Treibmittel, damit's schön aufgeht, in Schweden nicht. Da kommen nur Nüsse, viel Mandeln und vor allem Karamell rein, nicht so pickert". Das mit dem Karamell, wird einem erklärt, sei dem Schweden überhaupt sehr wichtig. Ebenfalls essenziell für den Nordmann sind die kleinen Lakritzen, vor allem die gesalzenen, "die werden eigentlich nur von den Dänen und Schweden gekauft". Wobei sich ein Zuckerl, das "Knattar" heißt, schon allein wegen des Namens lohnen würde. Oder die "Minolux"-Drops, eine Karamell-Minze-Mischung. Einigermaßen der Renner ist einstweilen die Dajm-Torte, weil diese in Schweden äußerst populäre Süßigkeit - eine Art Knäckebrot aus Karamell und Schokolade - via Ikea-Shop auch hier schon eine Fan-Gemeinde hat. der Standard/rondo/19/10/01