Wien - Die österreichische Siemens SGP Verkehrstechnik ist mit über der Hälfte an einem Großauftrag in Taiwan von insgesamt rund fünf Mrd. Schilling (363 Mio. Euro) beteiligt. Mit der Lieferung von 42 dreiteiligen Metrozügen erfüllt das Unternehmen einen Teil des Auftrags für das neue Metro-System in der zweitgrößten Stadt Taiwans, Kaohsiung. Die Signaltechnik und die Stromversorgung kommt von der Siemens Transportation Systems. Diese ist auch für das Projektmanagement sowie die Systemintegration des Auftragsprojekts verantwortlich. Die Metrofahrzeuge werden im Wiener Werk entwickelt und gebaut, die Drehgestelle kommen aus dem Grazer Werk. "Zusammen mit dem letzten Großauftrag aus Großbritannien sei die Auslastung in beiden Werken für die nächsten Jahre gesichert", erklärte dazu Siemens-Österreich-Pressesprecher Michael Kochwalter. Erste Lieferung 2005 Die ersten Fahrzeuge werden 2005 geliefert werden, bis Ende 2007 soll dann das Gesamtsystem den Betrieb aufnehmen. Auftraggeber ist die Kaohsiung Rapid Transit Corporation (KRTC). Die Gesellschaft übernimmt für die nächsten 30 Jahre den Betrieb und die Wartung der geplanten Metro-Linien. Für die Bauzeit der insgesamt 42 Kilometer langen Strecke sind sechs Jahre vorgesehen. (APA, DER STANDARD, Printausgabe 1.9.2001)