Wien - 16.000 Taferlklassler drücken in Wien ab Montag das erste Mal die Schulbank. Stadtschulrätin Susanne Brandsteidl und Polizeipräsident Peter Stiedl wollen in einer gemeinsamen Aktion kurz vor Schulbeginn für Aufmerksamkeit und Pflichtbewusstsein gegenüber den schwächsten Verkehrsteilnehmern sorgen. "Die meisten Unfälle auf dem Schulweg passieren aus Zeitdruck", sagte Stiedl heute, Donnerstag, bei einer Pressekonferenz des Wiener Stadtschulrates und der Polizei. Eltern müssten mit den Kindern den Weg in die Schule üben. Maskottchen "Kasimir" 42 Schulwegunfälle gab es 2001 im zweiten Halbjahr laut einer Statistik der Polizei. Um diese Zahl zu senken und die Kleinen "sichtbarer" zu machen, lächelt Maskottchen "Kasimir" von den weißen Baseballmützen, die im Rahmen der Aktion an die Schüler ausgeteilt wurden. Die Stadtschulrätin dazu: "Ich habe selbst einen fünfjährigen Sohn, der bald in die Schule kommt - die Aktion für die Taferlklassler ist mir deshalb besonders wichtig". Zeit nehmen für den Schulweg senkt die Gefahr Die Kinder unterlägen nicht dem Vertrauensgrundsatz - sie sind spontan, verspielt und unaufmerksam -, deshalb müsse man ihnen zuerst beibringen auf den Verkehr zu achten, ergänzte Stiedl. "Am besten erkunden die Eltern mit den Kleinen einen sicheren Schulweg und begleiten sie über die ersten Wochen hinweg". Zeit nehmen für den Schulweg senkt die Gefahr eines Unfalles mit den in der Früh oft gestressten Autofahrern, hieß es. Zur Absicherung der Gefahrenzonen bekommt die Exekutive ab Oktober Unterstützung von zusätzlich eingeteilten Zivildienern. (APA)