Deutschlands größter Internet-Anbieter T-Online will ab dem Jahr 2003 schwarze Zahlen schreiben. Ziel der Telekom-Tochter bleibe ein positives Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) im übernächsten Jahr, sagte T-Online-Chef Thomas Holtrop am Mittwoch in Berlin. Im zweiten Quartal betrug der Vorsteuerverlust 56,9 Mill. Euro (783 Mill. S). Dies waren 14 Prozent weniger als zu Jahresbeginn. Als Grund für den geringeren Verlust im Zeitraum von April bis Juni nannte Holtrop unter anderem die Abschaffung des für das Unternehmen kostspieligen Internet-Pauschaltarifs über den herkömmlichen Telefonanschluss. Der Vorsteuerverlust in den ersten sechs Monaten des Jahres belief sich auf 123,3 Mill. DM (63,0 Mill. Euro/867 Mill. S). Einschließlich der Töchter in Frankreich (Club Internet), Spanien (Ya.com) und Österreich (T-Online.at) stieg die Kundenzahl bei T-Online auf insgesamt 9,2 Millionen Kunden. Dies war eine Steigerung um 38 Prozent binnen eines Jahres. In Deutschland gingen 7,6 Millionen Kunden mit dem Diensteanbieter ins weltumspannende Datennetz. (APA)