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Foto:APA/Owen Humphreys
London - Nach einem erneuten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Nordengland sind im benachbarten Schottland erste Vorkehrungen gegen ein Übergreifen der Krankheit getroffen worden. Der schottische Bauernverband teilte am Dienstag mit, vier Höfe seien vorsorglich unter Quarantäne gestellt worden. Elf Fälle in Northumberland Sie hatten den Angaben zufolge mit Gehöften in der englischen Grafschaft Northumberland Verbindung gehabt, in denen MKS-Fälle aufgetreten waren. An insgesamt elf Orten in Northumberland sind nach offiziellen Angaben in den vergangenen Wochen Fälle von Maul- und Klauenseuche registriert worden. Tiertransporte Der schottische Bauernband teilte weiter mit, es gebe Befürchtungen, dass Vieh über die englisch-schottische Grenze transportiert worden sei. In Northumberland erklärten Behördenvertreter, in der Grafschaft seien strenge Maßnahmen in Kraft, die Viehtransporte untersagten. Ausnahmen seien nur für Schlachtvieh zulässig. Die Maul- und Klauenseuche war im Februar in Großbritannien ausgebrochen und hatte sich danach epidemieartig ausgebreitet. Mitte des Jahres hatten die Behörden Entwarnung gegeben. Nachdem jedoch neue Fälle in Northumberland und Wales aufgetreten waren, wurden Befürchtungen laut, dass die Seuche in Großbritannien noch Monate grassieren könne. Zur Bekämpfung von MKS sind in Großbritannien bereits 3,7 Millionen Tiere notgeschlachtet worden. Die Seuche hat der britischen Fleischexportwirtschaft und der Tourismusindustrie schweren Schäden zugefügt. (APA/Reuters)