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Foto: Reuters/Bensch
London - Ein Team um die Wissenschaftlerin Elizabeth Isaacs vom Institute of Child Health hat jenen Bereich des Gehirns isoliert, der entscheidet, wie gut Kinder in Mathematik sind. Kinder, die schlechtere mathematische Fähigkeiten haben, sollen laut Studie über eine geringere Menge grauer Substanz in der linken Gehirnhälfte verfügen, berichtet das Fachjournal Brain . Zur so genannten grauen Substanz gehören Bereiche des Gehirns, die vorwiegend aus Nervenzellenkörpern und Gliazellen bestehen. Das Team untersuchte 80 Kinder, die frühzeitig geboren worden waren. Mittels Gehirnscans wurden anatomische Abweichungen im linken Partiallappen analysiert. Dabei zeigten sich Unterschiede in der grauen Substanz zwischen Kindern mit unterschiedlichen mathematischen Fähigkeiten. Laut Isaacs bedeuteten diese Ergebnisse nicht, dass alle Kinder mit Schwierigkeiten beim Rechnen über die gleiche Anomalie im Partiallappen verfügten. Weitere Studien mit bildgebenden Verfahren und mehr Teilnehmern seien notwendig. "Die Diagnose bei einzelnen Kindern und Heilverfahren könnte ein interessanter Forschungsbereich werden." (pte)