Budapest/Wien - Die Wiener Investmentfirma CEE Oil & Gas Beteiligung und Verwaltung GmbH, eine Tochter der ebenfalls in Wien ansässigen Beteiligungsgesellschaft Vienna Capital Partners (VCP), hält am zweitgrößten ungarischen Chemie-Konzern BorsodChem bereits die Mehrheit, berichtet die ungarische Nachrichtenagentur MTI am Montag unter Berufung auf Brokerhäuser in Budapest und London. Die Frist für die Annahme des Übernahmeangebots ist offiziell am Wochenende ausgelaufen. CEE hatte - wie berichtet - 5.300 Euro (21,1 Euro oder 290 S) je Aktie geboten. Laut Nachrichtenagentur MTI soll CEE rund 43 Prozent der BorsodChem-Anteile über das öffentliche Angebot erworben haben. Insgesamt soll die VCP-Tochter damit rund 59 Prozent an BorsodChem halten, inklusive der von CEE bisher gehaltenen 16,06 Prozent. Ergebnis wird am Mittwoch bekannt gegeben Geplant war von den beiden CEE-Geschäftsführern VCP-Chef Heinrich Pecina und Ex-OMV-Vorstand Heinrich Georg Stahl, über das Angebot auf zumindest 50 Prozent plus 1 Aktie bei BorsodChem zu kommen. Laut MTI wird CEE das Ergebnis des öffentlichen Übernahmeofferts am kommenden Mittwoch bekannt geben. Kernaktionäre der BorsodChem (rund 6 Mrd. S Jahresumsatz) waren bis dato die russische Gazprom-Tochter Sibur (24,8 Prozent) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) mit rund 9 Prozent Anteil. Die russische MDM Bank war bislang zu 4,6 Prozent beteiligt gewesen. Als Treuhänderin hatte die Bank of New York Bank bisher rund 7,7 Prozent gehalten. Dieser Anteil wurde zuletzt laut BorsodChem auf 1,62 Prozent reduziert, wie die Nachrichtenagentur MTI heute weiter berichtete. (APA)