Das FrauenInformationszentrum FEMAIL in Feldkirch, Vorarlbergs erste vom Bund anerkannte Frauenservicestelle, kann zum 1. Halbjahr 2001 eine erfreuliche Bilanz vorweisen: Die aktiven Anfragen der Kundinnen sind – im Vergleich zum 1. Halbjahr 2000 – um 15 % gestiegen. Informationsarbeit: aktuelle Projekte Dazu Sabine Juffinger, seit 1.1.2000 Geschäftsführerin des Vereins: „Neben der täglichen Beratungstätigkeit und durch eine Vielzahl an Veranstaltungen und Projekten sowie durch die Verstärkung unserer Kommunikationsarbeit nimmt FEMAIL einen festen Platz im sozialen Netz Vorarlbergs ein.“ Neben den klassischen Einzelberatungen, die 76 % der Anfragen ausmachen, veranstaltete FEMAIL in diesem Jahr Informationsabende mit Expertinnen zu brisanten Themen aus der Frauen-Arbeitswelt (wie geringfügige Beschäftigung, Gleichbehandlung und Wiedereinstieg). Im Herbst folgen zwei weitere Veranstaltungen zu den Themen „Pensionsanspruch“ und „Behinderter Mensch und Beruf“. Aus Aktualitätsgründen werden auch die Themen „Gemeinsame Obsorge“ und „Kindergeld“ einen eigenen Schwerpunkt der Informationsarbeit in den nächsten Monaten bilden. In Feldkirch fest verankert Wie aus der Statistik ersichtlich hat FEMAIL insbesondere in seinem unmittelbaren Einzugsgebiet die höchste Nutzung. So stammen rund 45 % der Informationssuchenden aus der Stadt Feldkirch. „Unser Sitz in der Feldkircher Innenstadt hat sich zu einem echten Anziehungspunkt für Frauen jeden Alters entwickelt,“ so Juffinger weiter. Dass Kundinnen immer wieder etwas Interessantes geboten bekommen, wird z. B. durch Kooperationsveranstaltungen (wie etwa mit dem Kulturreferat der Stadt Feldkirch) bewerkstelligt. So widmete man sich im Mai dieses Jahres dem Thema „Hexenverfolgungen – Frauenverfolgungen?“ und organisierte einen Frauen-Stadtrundgang, beides im Rahmen der mittelalterlichen Woche. Ein weiteres interessantes Projekt im 1. Halbjahr stellte die Ausstellung „Brennpunkt Küche: planen, ausstatten, nutzen“ im Rahmen der FEMAIL-Aktivitäten zu „Frau und Geschichte“ dar. Die Ausstellung ist noch bis 23. September im Frauenmuseum in Hittisau und ab 16. Dezember im Heimatmuseum in Schruns zu sehen. Das vom Frauenreferat des Landes Vorarlberg in Auftrag gegeben Projekt „Informationen von A-Z für Frauen im Bregenzerwald“ stellt schon in den ersten Monaten eine ungeheure Unterstützung für Frauen dar. Eine Ausweitung auf alle Regionen Vorarlbergs wird noch im Herbst in Angriff genommen. Die Infomappe kann bestellt bzw. Informationen via internet FEMAIL abgerufen werden. (red)