Der welser Papiergroßhändler Anton Stahrlinger verhandelt über eine Übernahme der Libro-Internettochter lion.cc . Das berichtet das Nachrichtenmagazin Format in seiner morgen, Montag, erscheinenden Ausgabe. Stahrlinger erklärte gegenüber Format, daß er "lion.cc innerhalb eines Jahres in die Gewinnzone bringen" wolle. Stahrlinger hat sein grundsätzliches Interesse in einem Fax an die RZB deponiert und geht nach Abschluß der Vorgespräche mit lion.cc-Chef Heinz Lederer jetzt in die Verhandlungen mit den Eigentümern. Stahrlinger setzt im Busines to Busines-Segment bereits eine Milliarde Schilling per e-commerce um und verfügt über das nötige Logistik-Know How. Im Rennen Wie das Magazin berichtet, denkt außerdem nach wie vor die Internet-Tochter des kölner Metro-Konzernes, Primus Online, über eine lion.cc-Übernahme nach. Außerdem ist der italienische Internet-Konzern Tiscali im Rennen, der bereits die österreichische Webfirma surfEU und zuletzt den welser Provider Merlin übernommen hat. Die Gespräche auf Seiten Tiscali führt der Tiscali-Österreich- und ehemalige A-Online-Chef Dieter Haacker. Forderungen Wie Format weiter berichtet, werden als reiner Kaufpreis für das Unternehmen vier bis acht Millionen Schilling genannt. Allerdings sind laut Informationen aus Bankenkreisen rund dreißig bis vierzig Millionen Schilling an Investitionen nötig. So muß das Mahnwesen völlig neu organisiert werden, denn laut Format vorliegenden Informationen aus dem Datenraum gab es deswegen Forderungsausfälle von ruinösen zwanzig Prozent in Österreich und dramatischen fünfzig Prozent in Deutschland.