Wien - Der Anstieg der Energiepreise in Österreich fiel im Juli 2001 erstmals seit knapp zwei Jahren (23 Monaten) geringer aus als beim gesamten Warenkorb des Verbraucherpreisindex (VPI). Im Jahresabstand verteuerte sich Energie "nur" um 2,0 Prozent (nach 3,0 Prozent im Monat davor), während der VPI für Juli einen Anstieg von 2,7 (nach 2,8) Prozent auswies. Für die kommenden Monate rechnet die Energieverwertungsagentur (E.V.A.) mit einer weiteren Entspannung bei den Energiepreisen. Im Juli gab es die größte Preissteigerung - wie bereits in den vergangenen Monaten - bei Gas: Im Jahresvergleich war für diesen Energieträger um 12,1 Prozent mehr Geld zu berappen. Zum Vormonat Juni kam es zu einer geringfügigen Preissenkung um 0,1 Prozent. Fernwärme geringfügig teurer Von geringeren Preisschwankungen berichtet die E.V.A. für Fernwärme, die auf Jahresbasis um 3,2 Prozent teurer war, im Vergleich zum Vormonat Juni aber unverändert blieb. Für Strom gaben die privaten Haushalte gegenüber Juli 2000 um 0,8 Prozent weniger aus, wobei die Kosten für eine Kilowattstunde (kWh) um 1,9 Prozent sanken, während die Grundgebühr um 18,8 Prozent stieg. Gegenüber dem Vormonat sanken die Ausgaben für Strom um 0,1 Prozent. Die Spritpreise sind im Juli weiter zurückgegangen, und zwar um durchschnittlich 3,8 Prozent zum Vormonat. Normalbenzin war um 4,7 Prozent, Super um 4,5 Prozent und Diesel um 2,2 Prozent billiger. Im Jahresabstand wurde Normalbenzin um 5,7 Prozent, Super um 6,7 Prozent und Diesel um 1,4 Prozent günstiger. (APA)