München - Vor dem Hintergrund des Gewinneinbruchs im zweiten Quartal hat Albrecht Schmidt, der Chef der HypoVereinsbank, der Mutter der österreichischen Bank Austria, seine Mitarbeiter zu äußersten Anstrengungen aufgefordert. Jetzt entscheide sich, wer nach dem scharfen Ausleseprozess als Bank weiterhin erfolgreich sein wird, schreibt Schmidt in einem Brief an die Mitarbeiter. "Weitere Umbrüche zeichnen sich ab, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie eintreten", schreibt Schmidt mit Blick auf die Fusionswelle in der deutschen Bankenlandschaft. Eine reale Bedrohung für die HypoVereinsbank gebe es aber nicht, betonte ein HypoVereinsbank-Sprecher am Freitag. Der "Münchner Merkur" hat in seiner Freitagsausgabe bereits aus dem Schreiben zitiert. "Viele Wettbewerber werden vom Markt verschwinden, werden fusioniert oder übernommen", schreibt Schmidt. Großes Potenzial sieht Schmidt in der Kooperation mit der Münchener Rück. Im zweiten Quartal war der Gewinn bei der HypoVereinsbank unerwartet stark eingebrochen. Das Ergebnis vor Steuern sank um knapp 57 Prozent auf 229 Mill. Euro (3,15 Mrd. S). Der Überschuss lag im zweiten Quartal mit 131 Mill. Euro rund 53 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraumes. (APA/dpa)