Pjöngjang/Seoul - Nordkorea hat die USA erneut aufgefordert, den Weg zu Gesprächen freizumachen. In einer Erklärung der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA warf die Führung in Pjöngjang der US-Regierung vor, eine Politik des "Kalten Krieges" zu verfolgen. Seit Gerorge W. Bush verschlechtern sich die Beziehungen Die Beziehungen hatten sich seit Amtsantritt von US-Präsident George W. Bush im Jänner deutlich abgekühlt, nachdem dieser eine Überprüfung der Nordkorea-Politik und ein Einfrieren der auf Dialog ausgerichteten Politik seines Vorgängers Bill Clinton angeordnet hatte. Später hatten die USA bestimmt, mit Nordkorea in erster Linie über Rüstungsfragen verhandeln zu wollen. Solange solche Vorbedingungen bestünden, könne der Dialog nicht wieder aufgenommen werden, hieß es in der Erklärung der KCNA. Nach dem historischen Gipfeltreffen des nordkoreanischen Führers Kim Jong Il und des südkoreanischen Präsidenten Kim Dae Jung im vergangenen Jahr hatte das bis dahin international isolierte Nordkorea eine vorsichtige Politik der Öffnung eingeleitet. (APA/AFP)