Vor dem Hintergrund des schwächelnden Werbemarkts startet am 22. August die Telemesse in Düsseldorf. 40 deutsche TV-Sender und sieben Vermarktungsunternehmen buhlen um die Gunst der werbetreibenden Industrie. Da die TV-Branche in diesem Jahr mit einem um rund zwei bis drei Prozent rückläufigen Werbeaufkommen rechnet, dürfte der Kampf um die Etats der großen deutschen Unternehmen umso härter ausfallen, meinen Experten. Allein RTL konnte zulegen Gemessen an den Bruttoumsatz im ersten Halbjahr konnte lediglich Marktführer RTL zulegen. Alle anderen Sender hatten sinkende Einnahmen zu beklagen, allen voran der Berliner Privatsender SAT.1, der 34 Mill. DM (17,4 Mill. Euro/239 Mill. S) Verlust im ersten Halbjahr machte. Für das kommende Jahr haben die meisten Sender moderate Preiserhöhungen angekündigt, die ARD legt eine Nullrunde ein, RTL II senkt sogar die Werbetarife. Hoffen auf Etats Die Sender werden den werbetreibenden Firmen auf der bis Donnerstag dauernden Veranstaltung in so genannten Trailern ihre neue Programme für den Herbst und Winter vorstellen. Durch die Screenings hoffen die Sender und ihre Vermarkter auf bisher noch nicht vergebende Etats der werbetreibenden Industrie. (APA)