Wien - Die Sofiensäle werden nach Angaben der Sofiensäle AG wohl nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form wieder aufgebaut werden. Das hat Karl Pistotnik vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am Montag erklärt. Eine "1:1-Reproduktion" wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll und hätte "Minimundus-Charakter", betonte Pistotnik. Laut seinen Angaben haben Begehungen durch die Baubehörde ergeben, dass ein Teil der Mauern Einsturz gefährdet sind und möglichst rasch abgetragen werden müssen. Statische Untersuchungen Auch der Rest des zum Teil abgebrannten Gebäudes werde nun statisch untersucht. Der berühmte große Saal sei jedenfalls "de facto weg", wie Pistotnik betonte. Es sei zu befürchten, dass ein Wiederaufbau nicht auf die bestehenden Fundamente gesetzt werden könne. Diese seien durch den Brand und das Löschwasser wohl ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden, vermutete Pistotnik. Nutzung unklar Derzeit gebe es - betreffend eines möglichen Neubaus - Gespräche mit dem Denkmalamt. Wie die zukünftigen Sofiensäle genutzt werden, sei aber noch unklar. Ebenfalls noch nicht bekannt sei die Höhe des Schadens, wie Pistotnik versicherte: "Alles was jetzt genannt wird, sind nur Hausnummern." (APA)