Istanbul - Nachdem mehrere Frauen in der Süd-Türkei wegen des ständigen Wassermangels in ihrem Dorf in einen Sex-Streik getreten sind (dieStandard berichtete), bemüht sich der Gouverneur von Antalya um eine Lösung. Wie die türkische Zeitung "Hürriyet" am Freitag berichtete, hat Gouverneur Ertugrul Dokuzoglu versprochen, dass im kommenden Jahr eine neun Kilometer lange Wasserleitung in das Dorf Sirtköy gelegt werden wird. Im Juni 2002 soll das Dorf dann endlich Wasser haben. "Bitte den Sexstreik beenden" Gleichzeitig habe der Gouverneur die Frauen aufgefordert, ihren Sex-Streik zu beenden. Die 63 Jahre alte Fatma Sari, die den Streik der Frauen anführt, will in Kürze den Gouverneur besuchen und sich versichern lassen, dass das Wasserproblem tatsächlich gelöst wird. Anschließend wollen die Frauen auch wieder mit ihren Männern schlafen, hieß es. In Sirtköy gibt es seit Jahren ein Wasserproblem. Die Bewohner müssen Trinkwasser kilometerweit tragen und mit Eseln ins Dorf bringen. Grundsätzlich ist die Region eher für ihren Wasserreichtum bekannt - die Türkei will von dort Wasser nach Israel verkaufen. (APA/dpa)