Philips Österreich streicht bis Ende 2002 1.200 der insgesamt 4.100 Arbeitsplätze. Hauptgrund für den Stellenabbau ist eine Kooperation zwischen Philips und dem japanischen Elektrokonzern Funai. Im Zuge der Kooperation werden Produktionsbereiche in Wien eingestellt. So wird die Produktion von Schlüsselkomponenten und die Produktentwicklung für analoge Videorecorder künftig ausschließlich bei Funai liegen. Veränderungen gibt es auch bei der bisher ebenfalls in Wien angesiedelten Endmontage von Faxgeräten. Sie wird nach Ungarn ausgelagert. Klagenfurt und Gratkorn seien von der Änderung in Wien unberührt Von den insgesamt 1.200 Stellen, die gestrichen werden sollen, entfallen 850 auf den Videorecorder-Bereich, 120 auf die Faxgeräteproduktion, 100 auf die Leiterplattenproduktion, die auf Grund der Einstellung der Videorecorderproduktion gedrosselt wird, und weitere 130 auf den Infrastruktur- und Supportbereich. Die Philips-Standorte in Klagenfurt und Gratkorn seien von der Änderung in Wien unberührt, hieß es weiter. Für die betroffenen Mitarbeiter hat Philips als erstes Unternehmen Österreichs eine eigene Jobbörse eingerichtet. Außerdem werden Umschulungsmaßnahmen geplant. Trotz des massiven Stellenabbaus will Philips in Österreich weiter wachsen. Die Schwerpunkte würden sich künftig jedoch weg von der Massenproduktion hin zu "hochwertige technologische Entwicklungsarbeit sowie auf hochautomatisierte Produktion" orientieren. (APA)