Das US-Unternehmen Cybernet Internet Services International, das in Österreich über das Tochterunternehmen Vianet Telekommunikations AG tätig ist, schreibt weiter rote Zahlen. Das Betriebsergebnis (EBITDA) konnte im ersten Halbjahr 2001 allerdings um 51 Prozent auf minus 8,54 (minus 17,47) Mill. Euro verbessert werden, teilte der unter anderem am Neuen Markt in Frankfurt sowie an der New Yorker Nasdaq notierte Internet-Provider und -Dienstleister am Donnerstag ad hoc mit. Der Nettoverlust der in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Norditalien tätigen Gesellschaft nahm durch verminderte Zinsbelastungen und umfassende Kostensenkungen trotz erhöhter Abschreibungen und buchungstechnischer Währungsverluste (10,67 Mill. Euro) um 15 Prozent auf 34,85 (41,09) Mill. Euro ab. In Deutschland wurden 64,7 Prozent des Umsatzes von 19,78 (16,47) Mill. Euro erzielt. Die operativen Kosten (ohne Abschreibungen) sind um 29 Prozent auf 16,66 (23,39) Mill. Euro gesunken. Durch mögliches Outsourcing von Teilen des Netzbetriebes sollen künftig weitere Kosteneinsparungen erzielt werden. Zudem soll durch den Verkauf nicht strategischer Anlagen die Liquidität weiter verbessert werden. Je nach Marktlage sei der weitere Rückkauf von Unternehmensanleihen zu einem hohen Abschlag vorgesehen. Dies sei Teil der Maßnahmen zur finanziellen Restrukturierung des Unternehmens. (APA/vwd)