Ökologie
USA: Das Feuer wütet an der Westküste weiter
Lage weiterhin kritisch - Feuerwehr an der Grenze der Kapazitäten
San Francisco - Die Brände im Westen der USA haben sich
weiter ausgebreitet. Zwar konnten einige große Feuer gelöscht werden,
doch zehn neue brachen aus. Wie die Nationale Behörde für
Feuerbekämpfung mitteilte, brannten am Montag 40 große Feuer, viele
davon in den Bundesstaaten Oregon und Washington. 27.100
Feuerwehrleute waren im Einsatz. Rund 154.000 Hektar Wald- und
Buschland standen in Flammen.Erfolge in Washington
In Washington erzielten die Löschmannschaften nach Angaben der
Behörde einige Erfolge bei der Bekämpfung der Brände, die die im
bayerischen Stil erbaute Touristenstadt Leavenworth bedrohten. In
ihrer Umgebung waren am Wochenende zahlreiche Häuser evakuiert
worden. 990 Feuerwehrleute stemmen sich dort gegen eine Ausbreitung
der Flammen. Inzwischen haben sie um 120 Mann Verstärkung gebeten. Am
Dienstag werden zwölf Kanadier von der Spezialeinheit "Hotshots"
erwartet.
Trotzdem ausgebucht
Leavenworth hat sich dem deutschen Brauchtum verschrieben und ist
damit eine große Attraktion für Reisende. Die Touristen zeigten sich
nach Angaben der Handelskammer bisher von der Feuergefahr
unbeeindruckt. Die Hotels seien am Wochenende ausgebucht gewesen.
Weitere große Brände wurden aus Oregon gemeldet. Auch in Nevada
brachen mehrere neue Brände aus. Mit besonderer Aufmerksamkeit
verfolgten die Behörden zudem die Entwicklung im Bundesstaat Wyoming.
Insgesamt sei eine Ausbreitung des Feuers nach Osten registriert
worden, sagte eine Sprecherin. (APA/Reuters)