Foto: Iomega
Frankfurt/Main - Alle persönlichen Daten in einer Hand - diesen Wunsch erfüllt eine mobile Festplatte, die zum Nachfolger des beliebten Zip-Laufwerks werden könnte. Dessen Hersteller Iomega hat jetzt eine neue Wechselspeicherlösung auf den Markt gebracht, die wahlweise zehn oder 20 Gigabyte Platz bietet. Das entspricht 100 bis 200 Zip-Disketten im Standardformat von 100 MB oder bis zu 14.000 Floppy Disks. Haupthürde für den privaten Einsatz ist der hohe Preis von mehr als 1.000 Mark. Markenzeichen des neuen Speichersystems "Peerless" ist ein blauer Leuchtknopf, der die Aufnahmebereitschaft der Wechselfestplatte anzeigt und bei Datenverkehr zu blinken beginnt. Das Gerät nutzt die jüngste Entwicklung von Festplatten für Notebooks, die immer mehr Speicherplatz auf immer kleinerem Raum bieten. So hat Iomega für das Peerless-System die 2,5-Zoll-Festplatten von IBM in ein versiegeltes Gehäuse untergebracht und mit einem externen Laufwerk zum einfachen Einstecken kombiniert. Dieses wird dann über USB oder die noch schnellere Firewire-Schnittstelle mit dem PC verbunden. ...und so funktioniert es Der Anschluss des Peerless-Systems ist denkbar einfach: Von der mitgelieferten CD wird die Treiber-Software installiert, die nach einem Neustart das zusätzliche Laufwerk mit Windows oder dem Mac-System bekannt macht. Der "Arbeitsplatz" zeigt dann ein zusätzliches FAT32-Laufwerk an, das den Buchstaben E erhält, wenn die Festplatte als C und das CD-ROM-Laufwerk als D registriert sind. Jetzt können die Daten hin und hergeschaufelt werden: mit einer Geschwindigkeit bis ein MB pro Sekunde über USB oder 15 MB/sec beim Firewire-Modell. Die jeweilige Übertragungsgeschwindigkeit wird im Display der Basisstation angezeigt. Zum Vergleich: Interne PC-Festplatten mit IDE-Schnittstelle haben Übertragungsgeschwindigkeiten von 20 bis 40 MB/sec. Das für Windows (ab 98) wie Mac (ab OS 8.6) geeignete Peerless-System kostet im Komplettpaket mit 20 GB-Disk 1.149 Mark; die Einzel-Disk wird mit zehn GB für 449 Mark und mit 20 GB für 569 Mark verkauft. Für Basisstation wie Disk bietet Iomega eine Garantie von zwei Jahren. (APA)