Wien - 11.626 Ausländer haben im Juni dieses Jahres laut Angaben des Innenministeriums auf eine Aufenthaltsbewilligung im Rahmen der Familienzusammenführung gewartet. Bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2003 soll dieser "Rucksack" abgebaut werden, war seitens der Regierung wiederholt zu hören. Gleichzeitig wollen die Koalitionsparteien die entsprechende Quote im Rahmen der Neuregelung der Zuwanderung, die am Montag nach dem Ministerrat präsentiert werden soll, aber absenken. Die entsprechende Quote 2001 betrug 5.490. Die Warteliste ist dabei im vergangenen Jahr länger geworden. Im April 2000 haben erst 10.090 auf die entsprechende Genehmigung gewartet. Dieser Zuwachs ist eingetreten, obwohl der Familiennachzug seit 1998 eigentlich in die Quote für die Arbeitskräfte eingerechnet wird. Im Innenministerium erklärt man diesen Umstand damit, dass die Familien nur dann etwa in die Schlüsselarbeitskräftequote eingerechnet werden, wenn der Antrag auf Familiennachzug im ersten Jahr des Aufenthalts gestellt wird. Erfolgt der Antrag später, werden die entsprechenden Personen in die Familiennachzugsquote eingerechnet. (APA)