Linz - Wieder nichts. Auch in seinem vierten diesjährigen Endspiel nach Barletta, St. Pölten und San Marino blieb Markus Hipfl ein Sieg versagt. Der als Nummer drei gesetzte Welser unterlag am Samstag im Finale des mit 100.000 Dollar dotierten Tennis-Challengers "Skandia Open" in Linz dem Tschechen Jan Vacek nach sehr gutem Start 6:1,1:6,2:6 und muss damit weiter auf seinen ersten Turniersieg seit 1998 warten. Damals hatte er in Nettingsdorf und Guadalajara seine bisher einzigen Erfolge (jeweils Challenger) verzeichnet. Vacek spielte sein bestes Tennis Hipfl hatte den Halbfinal-Bezwinger von Jürgen Melzer anfangs sicher im Griff und den ersten Set nach nur 22 Minuten in der Tasche. Doch dann wendete sich das Blatt zu Gunsten des Zwei-Meter-Mannes aus Prag. Er übernahm gegen den Lokalmatador das Kommando und hatte nach 1:18 Stunden den dritten Challenger-Erfolg seiner Karriere in der Tasche. "Ab Mitte des zweiten Satzes habe ich unglaublich gespielt, das war mein bestes Tennis", freute sich der als Nummer acht gesetzte Tscheche. Positive Bilanz Hipfl wiederum bringen Endspiele offenbar kein Glück. Inklusive Ho-Chi-Minh, Espinho, Nettingsdorf im Jahr 1999 hat nun schon sieben Endspiele in Folge verloren. Trotzdem zog der Welser ("Nach dem zweiten Game im zweiten Set habe ich den Faden verloren und nicht mehr zu meinem Level vom Anfang zurückgefunden") nach dem Ende der Sandplatzsaison eine positive Bilanz. "Ich habe heuer so viele Matches gespielt wie nie zuvor in diesem Zeitraum. Im Entry-System und im Champions Race liege ich nun um Platz 70 und stehe damit praktisch bei allen ATP-Turnieren im Hauptbewerb", sagte Markus, der kommende Woche in Washington spielt. (APA)