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Foto: APA/epa/Maltsev
Johannesburg - Nach über 100 Jahren leben wieder Elefanten im St. Lucia-Naturpark an der Ostküste Südafrikas. "Weitere 30 Tiere aus dem Landesinnern werden der fünfköpfigen Dickhäuterfamilie folgen", sagte der südafrikanische Vizepräsident Jacob Zuma am Freitag bei der offiziellen Umsiedlung. Damit soll eine ursprünglich in dem Gebiet ansässige Herde so genannter Maputaland-Elefanten wieder aufgebaut werden. Der St. Lucia-Naturpark gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Maputaland-Elefanten hatten Forschern zufolge zu den seltenen Herden gehört, die direkt an der Küste leben. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden in der Region allerdings keine Dickhäuter mehr gesehen. Tierschützer hoffen nun, dass die neuangesiedelte Gruppe nach einiger Zeit die Wanderroute ihrer Vorgänger entlang der Küste wieder aufnimmt. Die Umsiedlung ist allerdings umstritten. Die spezifische Lebensweise der Maputa-Elefanten sei genetisch bedingt gewesen, gaben Biologen zu bedenken. Daher könne der Versuch, Tiere aus dem Landesinnern als Ersatz anzusiedeln nicht erfolgreich sein. (APA/dpa)