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Wien - Ob einröhrig oder zweiröhrig - Österreichs Tunnelbauwerke werden regelmäßig kontrolliert. Fahrbahnschäden oder technische Defekte können rasch erkannt werden, und Übungen sollen im Erstfall die Bergungsarbeiten rasch ermöglichen, erklärte Asfinag-Sprecher Harald Dirnbacher heute, Mittwoch, auf APA-Anfrage. Etwa 250 Kilometer Straße verlaufen in Österreich unter der Erde, egal ob künstlich geschaffen wie der Kaisermühlentunnel in Wien oder "bergmännisch" errichtet. Diese Bauwerke müssen regelmäßig auf Sicherheit gecheckt werden, so Dirnbacher. Einmal täglich hätten die zuständigen Straßenmeister die Tunnel zu befahren und einer Sichtprüfung zu unterziehen. Beinahe täglich wären Angehörige der Meistereien in den Tunnelanlagen mit Erhaltungsarbeiten beschäftigt. Dazu zählen auch die aufwändigen Reinigungsarbeiten, so Dirnbacher. Bei diesem "Großputz" werden Fahrbahn, Tunnelwände, Beleuchtung und alle technischen und Sicherheitseinrichtungen "auf Hochglanz" gebracht und natürlich auch kleinere Reparaturen durchgeführt. Ein großer Sicherheitscheck alle halben Jahre widmet sich besonders den technischen Einrichtungen. Elektrische Leitungen, die Brandschutzeinrichtungen wie Löschwasserleitungen werden unter die Lupe genommen. Einmal im Jahr findet laut Dirnbacher bei den Tunnels eine Katastrophenübung statt. Dabei sollen Alarmpläne überprüft werden. Auch das Zusammenspiel aller Blaulichtorganisationen wird getestet. Die Helfer haben die Möglichkeit, praktisch im "Trockentraining" den Tunnel kennen zu lernen um im Ernstfall rasch und richtig eingreifen zu können. (APA)