Hamburg - Opel-Chef Carl-Peter Forster will nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) bei der Sanierung des Autobauers Werkschließungen vermeiden. Dennoch sei geplant, Kapazitäten und damit auch Arbeitsplätze abzubauen, berichtete das Blatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Dies solle allerdings in Maßen erfolgen. "Wir dürfen uns nicht die Kapazität für künftiges Wachstum verbauen", wurde ein mit der Situation vertrauter Opel-Manager zitiert. Wie das Blatt weiter berichtete, will Forster noch in dieser Woche den Betriebsrat über das Sanierungsprogramm namens Olympia informieren. Am 14. August solle dann der Aufsichtsrat mit den Beratungen über das Programm beginnen. Im vergangenen Monat sei Opel durch einen unerwartet hohen Auftragseingang überrascht worden, schrieb das Blatt weiter. Nach ersten, internen Zahlen sei der Marktanteil im Juli leicht gestiegen. Insgesamt habe Opel in den ersten sieben Monaten rund 250.000 Autos in Deutschland verkauft. Das seien zwar 2,29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, habe es in Rüsselsheim geheißen. Ende Juni habe der Rückgang aber noch bei Minus 4,2 Prozent gelegen. Das bedeute, dass im Juli der Marktanteil von Opel wieder bei etwas über 13 Prozent gelegen habe. (APA/AP)