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Airbus-Chef Noel Forgeard freut sich über den Produktionsstart des neuen A318

Foto: Archiv/APA
Hamburg - Genau 836 Tage nachdem der französische Airbus-Chef Noel Forgeard am 26. April 1999 "Grünes Licht" für den Bau des Airbus A318 in Hamburg gegeben hatte, beginnt an diesem Donnerstag in in Hamburg-Finkenwerder die Endmontage. Bereits in fünf Monaten soll der Erstflug des 31,8 Meter langen Twinjet mit einer Spannweite von 34,1 Metern stattfinden. Die ersten A318 sollen bereits Ende 2002 ausgeliefert werden. Auch der Preis dieses kleinsten Airbus steht schon fest: Rund 42 Mill. Dollar rund (47,9 Mill. Euro/659 Mill. S). 3.700 Kilometer Reichweite Mit dem Airbus A318, der 107 bis 129 Passagieren Platz bietet, wird die A320-Familie der Airbus Industrie endgültig auch am unteren Ende komplettiert. Die um 2,4 Meter oder um ein Rumpfsegment verkürzte Version des erfolgreichen Airbus A319, der auch in Hamburg-Finkenwerder flügge wird, soll eine Reichweite von rund 3.700 Kilometern haben. Gutes Airbus-Jahr erwartet Der langjährige deutsche Airbus-Chef Gustav Humbert, der jetzt in Toulouse in der Führungsetage der europäischen Luftfahrtindustrie sitzt, prophezeite schon vor einem guten Jahr: "Die A318 schließt die bisher vorhandene Lücke und wird die Marktposition von Airbus weiter stärken. Die Entscheidung, die Endmontage für diesen Airbus nach Hamburg zu vergeben, war auch eine Anerkennung der überzeugenden Leistungen unserer Mitarbeiter in den vergangenen Jahren." Allerdings löste dieses Votum für Hamburg im April 1999 in Toulouse keineswegs einhellige Zustimmung aus. Vor allem von gewerkschaftlicher Seite, aber auch im französischen Airbus-Establishment wurden vielfältige Proteste laut, warum die lukrative A318-Endmontage nicht in Toulouse geblieben sei. (APA/dpa)