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foto: apa/stankovic
Skopje/Ohrid - Der mazedonische Präsident Boris Trajkovski hat sich am Dienstag mit dem NATO-Sondervermittler Peter Feith getroffen und erneut von den albanischen Rebellen die Niederlegung der Waffen verlangt. Währenddessen sind in Ohrid die Verhandlungen der politischen Parteien der Mazedonier und der Albaner über Verfassungsänderungen, die der albanischen Minderheit mehr Rechte zusichern sollen, fortgesetzt worden, meldet die Nachrichtenagentur MIA. Feith war zuvor nach inoffiziellen Angaben in der Rebellenhochburg Sipkovica im Nordwesten des Landes mit dem Führer der UCK-Rebellen Ali Ahmeti zusammengetroffen. Feith habe von der UCK Garantien für eine Niederlegung der Waffen nach der Unterzeichnung des politischen Abkommens verlangt. Trajkovski wünscht zudem auch den Rückzug der Rebellen aus der unmittelbaren Umgebung der vor Wochen heftig umkämpften Stadt Tetovo. Die Rebellen wünschen ihrerseits eine Amnestie. Der mazedonische Sicherheitsrat hat die Internationale Gemeinschaft beschuldigt, mitverantwortlich für die Krise im Balkanland zu sein. Das gelte vor allem für die in der südserbischen Provinz Kosovo zuständigen UNO- und NATO-Missionen, die nichts gegen die Übergriffe albanischer Rebellen aus dem Kosovo nach Mazedonien unternommen hätten, heißt es in einer am Dienstag in Skopje veröffentlichten Stellungnahme des Rates, der am Montagabend in der südmazedonischen Stadt Ohrid getagt hatte. Die Regierung in Skopje werde Beweise für diese Anschuldigungen vorlegen. (APA/dpa)