Nach dem Tod des legendären Computer-Hackers Wau Holland haben sich innerhalb weniger Tage weit mehr als tausend Menschen in ein Internet-Kondolenzbuch eingetragen. Viele äußerten sich betroffen über den frühen Tod Hollands, der am 29. Juli im Alter von 49 Jahren den Folgen eines Schlaganfalls erlag. Gemeinsam ist zahlreichen Einträgen die Aufforderung, im Sinne des Verstorbenen für den Grundsatz unbegrenzter Meinungsfreiheit zu wirken. Wau Holland, der eigentlich Herwart Holland-Moritz hieß, gehörte 1981 zu den Mitbegründern des Chaos Computer Clubs (CCC), der sich kritisch mit den technischen Möglichkeiten der Datennetze beschäftigt und sich für die Offenheit der Information im Netz engagiert. "Wau, wie immer bist Du uns mindestens einen Schritt voraus", heißt es in dem Nachruf des CCC. "Wir trauern um einen Philosophen, Freidenker, Visionär und Macher, der die Technik nicht als Selbstzweck, sondern als Dienst zur Kommunikation zwischen den Menschen verstand." Auf der zu seinem Gedenken eingerichteten Web-Site gibt es neben den Kondolenzeinträgen auch Links zu Texten von und über Wau Holland. (APA/AP)