Miami - Tropensturm "Barry" hat am Montag die südlichen US-Bundesstaaten Florida und Alabama mit heftigen Regenfällen überzogen. Die befürchteten Sturmschäden waren nach vorläufigen Angaben der örtlichen Wetterdienste und Behörden eher gering. Dennoch wurde zunächst noch keine Entwarnung gegeben, weil auf Grund der großen Niederschlagsmengen Überschwemmungen nicht ausgeschlossen werden konnten. In Florida fielen bis zu 30 Zentimeter Regen. Der Sturm erreichte am Montag anfangs noch Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometern in der Stunde. Im Tagesverlauf schwächte sich "Barry" jedoch deutlich ab. "Wir hatten ein paar umgestürzte Bäume und Strommasten", sagte ein Sprecher der Hilfskräfte im Distrikt Walton in Florida, nachdem der Sturm landeinwärts gezogen war. Noch nicht alle Schadensberichte lägen vor, es habe aber keine Überflutungen gegeben. Wegen Schäden an den Strommasten waren rund 34.000 Haushalte zeitweilig ohne Strom. Telefonleitungen und Straßen waren jedoch frei. Bereits am Donnerstag waren Teile Floridas überschwemmt worden, als "Barry" losbrach und durch den Golf von Mexiko gezogen war. Ein Tropischer Sturm wird zum Hurrikan aufgewertet, sobald er eine Windgeschwindigkeit von 119 Kilometern pro Stunde erreicht. Beim ersten Sturm der diesjährigen Hurrikan-Saison waren im Juni mindestens 20 Menschen in Texas und Louisiana getötet worden. Wetterdienste warnten vor der Bildung kleinerer Tornados in Nord-Florida, im südlichen Georgia und in Alabama sowie vor möglichen Überflutungen infolge des Regens, der viele Flüsse bereits ansteigen ließ. (APA/Reuters)