Wien - Die Idee ist einfach: Der Mann redet fast täglich in seiner Börsensendung auf ntv über Aktien, Kurse und Börsen - und schreibt nun also auch darüber. In "Die unbeschreibliche Leichtigkeit des Geldanlegens" gibt Raimund Brichta unter Mitarbeit von Anton Voglmaier Tipps für Aktienanleger oder solche, die es werden möchten, auch wenn die Zeiten freudvoller und wagemutiger Investoren der Vergangenheit anzugehören scheinen. Das Buch wendet sich an blutige Anfänger, aber auch an Anleger, die schon etwas vom Geschäft verstehen. Da lautet die Gebrauchsanweisung: Überblättern Sie einfach mal ein paar Kapitel. Und so unbeschreiblich leicht der Titel wirkt, so einfach ist das Buch zu lesen. Klar und deutlich erklärt Brichta das A bis Z am Aktienmarkt. Zudem liefert er in einfacher Form Erklärungen für bilanztechnische Grundbegriffe, die der Anleger als Hilfswerk zu Rate ziehen kann. Und alles abgespult in klarer Fernsehsprache. Dann geht es auch ans Eingemachte: Genaue Verhaltensregeln zur Anlage in Aktien werden da geboten. Vor allem eine, die jeder gerade zu diesen wankelmütigen Börsenzeiten vor Augen halten sollte: bloß Geld am Aktienmarkt anlegen, das man auch schon in den Taschen hat. Also auf keinen Fall auf Kredit spekulieren, damit ist etwa in den USA schon so mancher Anleger tief gefallen.

Dann kommen die üblichen Tipps, die aber grundlegend sind: Anlegen am Aktienmarkt birgt nur dann eine relative Sicherheit, wenn der Anlagehorizont lang genug ist - mindestens fünf bis zehn Jahre sollten es sein, so Brichta. Und ein Rat, der auch im Spielcasino angebracht wäre, ist auch nicht von der Hand zu weisen: Wer einen Hang zum Spiel hat, sollte sich auch Limits setzen - damit niemand am Ende unliebsame Überraschungen erleben muss. (este, DerStandard, Printausgabe, 6.8.2001)