Ramallah - Die palästinensische Führung hat nach dem israelischen Raketenangriff auf führende Intifada-Aktivisten am Samstag in Ramallah die regelmäßigen Sicherheitsgespräche mit den Israelis bis auf weiteres eingestellt. Der palästinensische Sicherheitschef Mohammed el Hindi sagte, Treffen mit israelischen Experten seien "nutzlos, solange Israel seine Aggression gegen unser Volk fortsetzt." Israels Armee hatte am Samstag eine Fahrzeugkolonne in Ramallah mit Raketen beschossen, in der auch der Führer der Fatah-Bewegung im Westjordanland, Marwan Barguti, fuhr. Am Sonntag kritisierte Außenminister Shimon Peres indirekt die Aktion der Armee. Peres meinte, die wichtigsten Kabinettsminister hätten vor dem Einsatz informiert werden müssen. Barguti warnte am Sonntag, dass die Angriffe der Israelis den Konflikt nur verlängerten. Die Polizei in Tel Aviv und Jerusalem war am Sonntag in höchster Alarmbereitschaft, weil angeblich Informationen über bevorstehende Terroranschläge vorliegen. (APA/dpa)