Wien - Haben wir am Samstag in Hütteldorf den zukünftigen Meister gesehen? Der GAK ließ im Sonntagsspiel der sechsten Runde Rapid keine Chance und gewann 4:0. Bereits nach einer halben Stunde stand das Endergebnis fest. Die Verteidigung der Rapid war gegen die schnellen Grazer Angreifer überfordert, besonders Ronald Brunmayr hatte seine Hetz und schoss drei Tore. Das schönste: Ein Fersler nach Schussversuch von Akwuegbu in der 34. Minute. Im Notizbuch von Otto Baric dürfte der Name des in der Torschützenliste überlegen Führenden nun rot unterstrichen sein. Zum letzten Mal war Rapid übrigens vor 80 Jahren gegen den WAC zur Pause 0:4 in Rückstand gewesen, hatte das Match aber noch mit 7:5 für sich entschieden.Fanärger Ähnliches begab sich diesmal allerdings nicht, denn nach der Pause tat sich so gut wie nichts mehr. Der GAK spielte seinen Vorsprung routiniert über die Zeit, Rapid konnte nicht mehr zusetzen. Eine Viertelstunde vor Schluss schlenderten (von "stürmen" konnte nicht wirklich die Rede sein) dann ein paar Dutzend frustierte Fans der Grünen das Feld. Dieses wurde nach Zureden von Peter Schöttel dann aber schnell wieder geräumt, die Polizei musste nicht eingreifen. Nach dem Spiel versuchte Trainermanager Ernst Dokupil mit den (diesmal auf der Tribüne befindlichen) Fans zu diskutieren. Sein Hauptargument: Der unglückliche Spielverlauf hätte seine neuformierte Elf fertiggemacht. Der Erfolg hielt sich in Grenzen. (rob)
  • Rapid Wien - GAK 0:4 (0:4)
    Hanappi-Stadion, 8.000, Schüttengruber.

    Torfolge: 0:1 ( 2.) Brunmayr 0:2 (19.) Brunmayr 0:3 (27.) Ramusch 0:4 (34.) Brunmayr

    Rapid: Maier - Ratajczyk- Schießwald, Jazic - Prisc (36. Schöttel), Markus Hiden, Saler, Freund, Taument - Wallner, Maletic (36. Ivanschitz)

    GAK: Almer - Tokic - Akoto, Dmitrovic - Standfest, Ramusch, Ceh, Kulovits, Amerhauser - B. Akwuegbu, Brunmayr