Wien - Für die zwei Vorstandsposten bei der Straßenfinanzierungsgesellschaft Asfinag haben sich mehr als 40 Interessenten gemeldet. Der Wiener Personalberater Jean-Fran¸cois Jenewein, der vom Infrastrukturministerium mit der Kandidatensuche betraut worden ist, wird die Unterlagen in der kommenden Woche dem Asfinag-Aufsichtsrat übergeben. "Es gab einen interessanten Respons aus dem In- und Ausland", sagte Jenewein dem S TANDARD. Allroundqualifikation Als Voraussetzungen für einen Fünfjahresvertrag wurden in der Ausschreibung eine "Allroundmanagementqualifikation" sowie "Erfahrungen in Verhandlungen mit der öffentlichen Hand in Österreich" gefordert. Eine der Hauptaufgaben der neuen Vorstände wird die Einführung einer vollautomatisierten Lkw-Maut sein. "Wir wollen die bestmöglichsten Leute dafür haben", sagte Othmar Bruckmüller, der als Stellvertreter von Asfinag-Aufsichtsratschef Christian Trattner die Sitzung leiten wird. Trattner, der für das Finanzministerium im erst kürzlich runderneuerten Asfinag-Aufsichtsrat sitzt, ist einer der Kandidaten für den Vorstandsjob und wird deshalb an der Sitzung nicht teilnehmen. Von den amtierenden Asfinag-Vorständen hat sich nur Bernhard Engleder erneut beworben. Engelbert Schragl scheidet mit Erreichung der Altersgrenze (65) im Spätherbst vorzeitig aus. (stro, DER STANDARD, Printausgabe 2.8.2001)