Wien - Bereits zwischen 5,5 bis sieben Prozent der Gesundheitskosten müssen in den USA für die Behandlung der Folgen der Fettsucht (Adipositas) aufgewendet werden. Das hat ein Team unter David Thompson von einem US-Beratungsunternehmen in Boston (US-Bundesstaat Massachusetts) herausgefunden. Andere Staaten schneiden da im Vergleich dazu viel besser ab. "Die Fettsucht verursacht in den verschiedenen Ländern rund um den Globus immense wirtschaftliche Kosten. Dies umfasst auch die Arbeitgeber und die Kostenträger im Gesundheitswesen", erklärte Thompson aus Anlass des europäischen Fettsucht-Kongresses in Wien (bis 2. Juni). Der Fachmann hat die Daten von 18 Studien analysiert. Dabei stellten sich Ergebnisse heraus: In Australien werden zwei Prozent der Gesundheitskosten für die Behandlung der Folgen der Adipositas aufgewendet, das entspricht auch dem Anteil in Frankreich. In Kanada sind es 2,4 Prozent, in Neuseeland 1,5 Prozent. In Portugal beträgt dieser Anteil 3,5 Prozent. Am höchsten aber sind die Folgekosten der Fettsucht in den USA: zwischen 5,5 und sieben Prozent der Gesamtausgaben für Gesundheit. (APA)