Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/epa/Djordjevic
Belgrad/Bujanovac - Jugoslawische Militär- und Polizeieinheiten sind am Donnerstag in den letzten Abschnitt der Pufferzone zum Kosovo zurückgekehrt. Die serbische Regierung rechnete mit einer starken Verminung insbesondere der ehemaligen Rebellenhochburgen Konculj, Lucane, Dobrosin und Trnovac. "Einige kleine extremistische Gruppen könnten immer noch in der Region aktiv sein, sie sollten es aber besser nicht wagen, unsere Truppen anzugreifen", sagte der stellvertretende serbische Ministerpräsident Nebojsa Covic. Die albanische Bevölkerung habe von den serbischen und jugoslawischen Sicherheitskräften nichts zu befürchten. Die rückkehrenden Streitkräfte haben sich am Donnerstag erstmals mit Soldaten der Kosovo-Friedenstruppe KFOR an der administrativen Grenze zwischen Serbien und dem Kosovo getroffen. Zu dem Treffen kam es in dem Dorf Konculj, in der bisherigen Pufferzone, gab das serbische Pressezentrum in Bujanovac bekannt. Waffenlager entdeckt Die Rückkehr der jugoslawischen Truppen verlief nach übereinstimmenden Berichten friedlich. Konculj und einige andere Dörfer galten als Hochburgen der albanischen Guerillabewegung UCPMB, deren Angehörtige die Pufferzone weitgehend verlassen haben sollen. In einigen Dörfern wurden große Waffenlager entdeckt, meldete die Nachrichtenagentur Beta. In Veliki Trnovac, einer der UCPMB-Hochburgen, hatten sich in den Vormittagsstunden in Erwartung des Einrückens der jugoslawischen Verbände örtliche Albaner versammelt. Sie verlangten vom anwesenden serbischen Vizeregierungschef Nebojsa Covic die Erfüllung seiner Garantien für deren Sicherheit. (APA/AP/dpa)