Wien - Auch wenn das Pfingstwetter eher zum Daheimbleiben einladen wird - viele Kurzurlauber werden Richtung Süden und Osten unterwegs sein. Dazu beginnen in Bayern zweiwöchige Schulferien. Auf den wichtigsten österreichischen Transitstrecken muss mit Zwangspausen gerechnet werden. Der ÖAMTC hat deshalb "Stautipps" zusammengestellt, die durchaus auch für die beinahe täglichen Probleme auf der Wiener Südosttangente Gültigkeit haben. Schon vor der Fahrt sollten die Reisenden mit Behinderungen rechnen, so der ÖAMTC. Besonders die ersten "Stauminuten" wären die schlimmsten. Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin des Clubs: "Wer cool bleibt und richtig reagiert, hat schon gewonnen". Kritisch sei das Heranfahren an den Stau. Viele Auffahrunfälle würden deshalb passieren, weil Kraftfahrer den durch die hohe Geschwindigkeit ziemlich langen Bremsweg unterschätzen. Die Tipps im Einzelnen: * Im Stau Ruhe bewahren * Sich mit Gesprächen oder Musik ablenken * Bei "Stop and Go"-Verkehr: Ständiger Spurwechsel bringt nur Ärger und Gefahr * Abstand vergrößern, dadurch das Auffahrrisiko verringern * Durst und Hitze machen aggressiv - Klimaanlage - so vorhanden - einschalten, genug Getränke für die Passagiere mitnehmen * Autogerechtes Spielzeug für Kinder griffbereit halten Gefährlich sei auch die Auflösungsphase des Staus, so die Verkehrspsychologin: "Viele Kraftfahrer sind entnervt und versuchen, die verlorene Zeit wieder einzuholen." Doppelte Vorsicht und Aufmerksamkeit seien nötig, um nicht gleich im nächsten Unfallstau zu stecken. (APA)