Washington - Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hat die Haltung der USA in Menschenrechtsfragen kritisiert. "Wir haben in der Regierung keine prominenten Führer, die sich lautstark für Menschenrechte einsetzen", sagte der Leiter der USA-Vertretung von ai, William Schulz (Bild). Bedenken hinsichtlich der Wahrung der Menschenrechte in einzelnen Staaten würden zu oft politischen Interessen geopfert. Als besonders enttäuschend nannte Schulz die Weigerung der USA, die Konvention zum Verbot von Antipersonenminen zu ratifizieren. Ebenso kritisierte er die ablehnende Haltung hinsichtlich der Einrichtung eines internationalen Strafgerichts. "Es ist kein Wunder, dass die USA aus der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen geworfen wurden", sagte Schulz bei der Vorstellung des Jahresberichts von amnesty international. (APA)